Endreinigung bei Ferienwohnungen – so geben Sie die Kosten richtig an

„Ach, die Endreinigung kommt noch oben drauf? Na, dann überlegen wir uns das noch einmal.“

Solche Reaktionen sind häufig, wenn die Endreinigung nicht korrekt angegeben wird. Die Endreinigung umfasst das vollständige Säubern der Wohnung samt Inventar: Betten sind frisch bezogen, Geschirr ist sauber, Böden sind gewischt, und alles ist durchgelüftet.

Als Vermieter müssen Sie die Kosten der Endreinigung transparent und rechtlich korrekt angeben, um Missverständnisse und Ärger zu vermeiden. Hier erfahren Sie, wie Sie dies gemäß der Preisangabenverordnung (PAngV) machen und welche Fallstricke es zu vermeiden gilt.

 

Preisfindung der Endreinigung
Legen Sie die Kosten für die Endreinigung nicht willkürlich fest. Berücksichtigen Sie folgende Faktoren:

  • Personalkosten: Inklusive eines fiktiven Honorars, wenn Sie selbst reinigen.
  • Reinigungsmittel und -equipment
  • Aufwand basierend auf Quadratmeterzahl, Zimmerzahl, Ausstattung und Reinigungsumfang
  • Wartung und Pflege von Mobiliar und Ausstattung

 

Kalkulieren Sie die Kosten nicht zu knapp, um Schwankungen in den Ausgaben auffangen zu können.

 

Kostenangabe nach der Preisangabenverordnung
Laut § 1 der PAngV müssen Preise inklusive Umsatzsteuer und aller weiteren Preisbestandteile angegeben werden. Das bedeutet:

  • Obligatorische Endreinigung: Muss im Gesamtpreis enthalten sein und darf nicht als zusätzliche Pauschale ausgewiesen werden.
  • Optionale Endreinigung: Kann als zusätzlicher Posten angeboten werden, sofern die Gäste auch selbst reinigen können.

 

Was passiert bei falscher Angabe?
Fehlerhafte Preisangaben sind wettbewerbswidrig und können zu teuren Abmahnungen und hohen Geldstrafen führen. Um dies zu vermeiden, halten Sie sich strikt an die PAngV.

 

Zusammenfassung:

  • Geben Sie den Endpreis inklusive der Endreinigung an, wenn diese obligatorisch ist.
  • Bei optionaler Endreinigung können die Gäste wählen, selbst zu reinigen oder die Reinigung zu buchen.
  • Halten Sie sich an die Preisangabenverordnung, um rechtliche Probleme und Nachteile im Wettbewerb zu vermeiden.

 

Durch korrekte Preisangaben bieten Sie Transparenz, was Ihr Angebot langfristig attraktiver und rentabler macht. Weisen Sie die Preise korrekt aus, egal ob im Inserat, auf der Website oder in sozialen Medien