Pressemeldung 14. November 2023 – Saisonabschluss am Kehlstein

Die Saison 2023 am Kehlstein ist mit dem letzten Betriebstag am 30. Oktober zu Ende gegangen. Am 9. November luden Dr. Bartl Wimmer, Vorsitzender Bergerlebnis Berchtesgaden und Michael Wendl, Geschäftsleiter die Kehlsteinfamilie gemeinsam mit Andreas Datz, Niederlassungsleiter RVO zum feierlichen Saisonabschluss ins Gasthof Unterstein nach Schönau am Königssee. 

Dr. Bartl Wimmer und Stefan Kühn, Geschäftsführer RVO, begrüßten die Gäste und zogen kurz Bilanz über die vergangene Saison, die mit einigen Änderungen einhergegangen war. Dr. Wimmer blickte zufrieden auf das erste Jahr mit langfristigen Partnerschaften sowohl mit der RVO als auch mit der Berchtesgadener Landesstiftung zurück. Diese schaffen Planungssicherheit für die kommenden Jahre und lassen Maßnahmen langfristig und durchdacht umsetzen. Natürlich sprach Dr. Wimmer die Einführung der E-Busse an und resümierte: „Bei jeder Neuerung gibt es Stolpersteine aber wir haben einen wirklich passablen Anfang geschafft!“. Stefan Kühn erwähnte nicht ohne Stolz, dass die Kehlsteinstraße die einzige Bergstrecke sei, die weltweit mit E-Bussen befahren wird und nahm in seiner kurzen Ansprache mehrmals das Wort Weltrekord in den Mund. Er richtete ein herzliches Dankeschön an die Busfahrer, die die Umstellung auf die E-Busse klaglos mitgetragen hatten und die Gäste sicher auf den Berg und wieder zurückgebracht hatten.

Auf die von Dr. Wimmer angesprochenen Änderungen ging Michael Wendl in seinem Jahresrückblick genauer ein. Zunächst aber bedankte er sich für die großartige Zusammenarbeit in der Kehlsteinfamilie, die auch dieses Jahr wieder für einen reibungslosen Betrieb sorgte und so erneut eine unfallfreie Saison erfolgreich abschließen konnte. Der Fahrbetrieb wurde am 12. Mai – pünktlich vor dem Muttertag, wie seit Jahren der Brauch – aufgenommen und lief bis zum 30. Oktober. Nur an einem Tag musste der Betrieb wegen Schneefalls eingestellt werden, in der Saison 2022 war dies an sechs Tagen der Fall. Insgesamt wurden 320.560 Fahrgäste zum Kehlsteinhaus transportiert, das ist eine Zunahme von knapp 50.000 Gästen im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem Aufzug wurden 76.560 Auf- und Abfahrten durchgeführt. Dies entspricht einer Strecke von 9.594 Kilometern.

Michael Wendl bedankte sich beim Kehlsteinwirt Norbert Eder und dessen Familie für die hervorragende Bewirtung der Gäste, die sich auch in unzähligen positiven Google-Bewertungen niederschlägt. Ein weiteres Dankeschön erging an die RVO für die konstruktive Zusammenarbeit und an die Busfahrer für ihre fahrerische Leistung und Geduld. Ebenfalls bedankte er sich bei Martin Bambach, Staatliches Bauamt in Traunstein, für die Streckenbetreuung.

Zu den technischen Neuerungen bei den Kehlsteinbetreiben kam nicht nur die Inbetriebnahme der E-Busse Ende Juni, sondern auch die Abwicklung des Ticketings über das Bergerlebnis Berchtesgaden. Das hatte die Mitarbeiter vor zusätzliche Herausforderungen gestellt, denn so manches Update des Kassensystems sorgte für ordentliche Probleme oder wie Michael Wendl launisch sagte „da war der Wurm drin.“ Die Möglichkeit, Tickets online zu buchen, wurde sehr gut angenommen. Fast 55.000 Tickets wurden über diesen Vertriebsweg verkauft. Maximal 2.750 Personen können pro Tag befördert werden, oftmals schlossen die Kassen bereits am frühen Nachmittag, da der Kehlstein ausgebucht war. Nicht zu unterschätzen ist auch der enorme Aufwand, der mit E-Mail-Anfragen zu Gruppenbuchungen und in Folge mit diversen Änderungswünschen verbunden ist. Michael Wendl richtete in dieser Sache seinen speziellen Dank an die Leiterin der Tourist-Informationen im AlpenCongress, Maria Angerer, und ihr Team. Sein abschließender Dank ging an den Leiter der Kehlsteinbetriebe, Hans Kogler, und sein Team. „Ihr seid ein Garant für den Kehlstein und den reibungslosen Ablauf des Betriebs“, beendete Michael Wendl seine Rede und übergab das Wort an Andreas Datz, Niederlassungsleiter der RVO vor Ort.

Der blickte für die Bilanz aus Sicht der RVO zunächst deutlich weiter in die Vergangenheit zurück: Nach 71 Jahren Betrieb mit Dieselbussen auf der Kehlsteinlinie war der Umstieg auf die E-Busse ein wahrer Kraftakt, nicht nur aus technischer Sicht. Denn Andreas Datz ließ einen Blick hinter die Kulissen zu. So war die zunächst angekündigte Lieferung der Busse Ende April Woche für Woche verschoben worden. Und als dann der erste E-Bus mit den Probefahrten auf der Kehlsteinstraße im Einsatz war, stellte sich rasch heraus, dass noch so manche Engstelle entschärft werden musste. Sein Dank ging an dieser Stelle an Martin Bambach und das Staatliche Bauamt in Traunstein, die mit wenigen baulichen Maßnahmen die Hürden beseitigten. Als dann am 26. Juni die feierliche Inbetriebnahme der E-Busse reibungslos absolviert wurde, war die Erleichterung groß.

Die eingesetzte Busflotte (Diesel und E) absolvierte in der vergangenen Saison rund 141.000 Kilometer Strecke (rund 10.000 Auffahrten), davon entfielen 65 Prozent auf die E-Busse. Ziel für 2023 ist ein Einsatz der E-Busse von 95 bis 100 Prozent. Die E-Busse werden im kommenden Winter nicht in der Betriebsgarage geparkt, sondern im Schwerpunkt auf der Buslinie 843 eingesetzt.

Andreas Datz merkte abschließend an, an, dass die jahrzehntelange Erfolgsgeschichte Kehlstein fortgeführt werden kann, wenn alle Beteiligten mit Selbstbeherrschung, Geduld, Freundlichkeit, Milde und Freude am Projekt Kehlstein weiterarbeiten würden.

Danach beendete er seinen Rückblick mit einem großen Dankeschön an die Busfahrer und die gesamte Kehlsteinfamilie.

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